Darf ein Hund etwa in eine Schule für Kinder?

Schulhunde sind Hunde, die in Schulen eingesetzt werden. Häufig sind es Grundschulen oder Förderschulen, wo wir Schulhunde finden. Sie werden zu vielen Zwecken eingesetzt. Die Hunde sollen den Kindern lernen keine Angst vor Hunden zu haben und einen geeigneten Umgang mit Tieren ermöglichen. Viele Kinder sollen auch durch die Anwesenheit des Hundes beruhigt werden. Zudem kann die Vermittlung von Wissen über Hunde sehr einfach und anschaulich vermittelt werden. Lehrer und Lehrerinnen können ihren eigenen Hund mit zur Schule bringen oder auch ehrenamtliche Hundeführer können zusammen mit ihren Hunden die Schulen besuchen und bereichern. Dazu müssen die Personen und die Hunden sich jedoch einer speziellen Ausbildung unterziehen. Wenn eine Lehrperson einen Hund mit in den Unterricht bringt so nennt man diese Konzept auch fachsprachlich Tiergestützte Pädagogik

 

Mit den Hunden können Kinder in der Schule individuell gefördert werden oder auch in der Klassengemeinschaft. Untersuchungen zeigen das die Anwesenheit eines Hundes nur positive Effekte mit sich bringt. Die Schüler und Schülerinnen besuchen die Schule lieber, Kinder, die ausgegrenzt wurden, werden mehr mit einbezogen und Störungen bzw. Auffälligkeiten im Unterricht werden weniger. Zudem werden Freundschaften zwischen den Schülern und Schülerinnen gefördert und auch insgesamt werden mehr soziale Kontakte gesucht. Durch den Hund wird auch die Lehrperson mehr beachtet, was ebenfalls ein positiver Effekt ist. 

 

In der Förderschule kann ein Schulhund auch Probleme im Bereich Wahrnehmung, Emotionalität, Sozialverhalten, Lern- und Arbeitsverhalten und Motorik lösen. Als Schulhunde können praktisch alle Hunderassen ausgebildet werden. Wichtig ist nur das Wesen des Tieres. Der Hund muss ruhig sein, mit viel Stress umgehen können und keine Jagd- oder Aggressionstriebe haben. Zudem darf der Hund nicht bissig oder ängstlich sein. Für einen Hund können mehrere Schulstunden mit vielen Kindern viel Stress bedeuten. Die Person, die den Hund führt, muss daher gut aufpassen das der Hund nicht eine Überreizung bekommt oder unkontrollierbar wird. Es muss also auch Rücksicht auf den Hund genommen werden und seine Körpersprache muss beachtet werden, so dass die Interaktion zwischen dem Hund und den Schülern und Schülerinnen im Einklang steht. Aktuelle werden mehrere hunderte Schulhunde, verschiedener Rassen, im Schulunterricht eingesetzt. 

 

Bevor ein Hund in den Unterricht darf, muss die Schulleitung und die zuständige Schulaufsichtsbehörde dies genehmigen. Der Hund muss bestimmte Gesundheits- und Hygienevorschriften folgen. Er muss also bestimmte Impfungen haben und es muss Vorsorge gehen Würmer und Flöhe betroffen werden. Weiter muss ein Hund und dessen Halter vorher die Ausbildung vorzeigen beispielsweise als Therapiebegleithund. Auch die Eltern der Kinder müssen über den Schulhund vorher informiert werden, um Allergien gegen Hunde auszuschließen. Anschließend wird den Kindern gezeigt, wie sie mit einem Hund umgehen, also wie sie ihn anfassen dürfen und wie nicht usw. Es werden also bestimmte Verhaltensregeln vereinbart, wenn der Hund mit im Klassenzimmer ist. Zu guter Letzt muss der Hund noch versichert werden und dann darf der Schulhund eingesetzt werden.

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Schulhund Fragebogen für Schüler und Schülerinnen
Schulhund Fragebogen.pdf
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Aufgabe für Schüler und Schülerinnen: Füllt den Schulhund Fragebogen aus und vergleicht eure Ergebnisse mit eurem Sitznachbarn.


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